RISIKOMANAGEMENT
Ziel eines guten Risikomanagement ist es das Lawinenrisiko auf ein akzeptables Maß z reduzieren, um gleichzeitig auf Aufstiegs- und Abfahrtsmöglichkeiten nicht zu verzichten.
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Übersicht Methoden

Standardmaßnahmen
Im Risikomanagement sind die Standardmaßnahmen jene Mindestverhaltensweisen, die eingehalten werden müssen, um das Lawinenrisiko, auch ohne die aktuelle Gefahrenstufe zu kennen, zu reduzieren.
Elementare Reduktionsmethode (ERM)
Ist die aktuelle Gefahrenstufe bekannt, kann die Elementare Reduktionsmethode (ERM) angewendet werden . Die ERM besagt: „Fahre bei Gefahrenstufe 2 nur Hänge unter 40°, bei Gefahrenstufe 3 nur Hänge unter 35° und bei Gefahrenstufe 4 nur Hänge unter 30°“.
Beurteilungs- und Entscheidungsrahmen
Methode zur Beurteilung welche Tour, Route und letztendlich Einzelhang begeh- oder befahrbar ist. Alle lawinenrelevanten Informationen werden hier in einen Rahmen eingeordnet (Gelände, Verhältnisse und Mensch während 3 Phasen → Formel 3x3), um diese nach ihren Risiken zu beurteilen. Als Entscheidungshilfe wird hier die Graphische Reduktionsmethode angewendet.
Entscheidungshilfen
Zur genaueren Entscheidung, ob ein bestimmter Hang oder Geländeabschnitt begehen oder befahren werden kann, bietet die Lawinenkunde sogenannte Entscheidungshilfen an (Graphische Reduktionsmethode, Stop Or Go, Snow Card). Bei diesen Methoden werden Gefahrenmuster, Hangexposition und kritische Neuschneemenge berücksichtigt.
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